Kinder im Internet

Was macht mein Kind im Internet? Diese Frage sollten sich alle Eltern stellen. Während der Konsum im TV und auch sonst im realen Leben meist kontrolliert und dosiert wird, so wird das Internet hier oftmals vernachlässigt. Dabei gibt es gerade im Internet viel Schlechtes, das einen negativen Einfluss auf Heranwachsende haben kann. Gewalt, Pornographie, Rassismus und viele weiteren Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind, sind ohne Einschränkungen im Internet abrufbar. Umso wichtiger ist es für Eltern, ihre Kinder aufzuklären und Spielregeln für die Internet-Nutzung aufzustellen. Gerade bei kleineren Kindern sollte es nur erlaubt sein, bestimmte und im Vorfeld definierte Websiten zu besuchen – die natürlich im Vorfeld von den Eltern gecheckt wurden. Nicht nur, damit das Kind vor unsittlichen und gewaltverherrlichenden Inhalten im Internet geschützt wird. Das unbedarfte und naive Kind ist auch einer bestimmten Zielgruppe an, die von Abzocke-Seiten im Internet angesprochen werden. Ob Malvorlagen oder Hausaufgaben gesucht werden – schnell kann das Kind auf die einschlägigen Internet-Angebote reinfallen, und die Eltern werden ggf. zur Kasse gebeten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, mit speziellen Programmen eine Art Kindersicherung zu betreiben. Hier gibt es verschiedene Varianten. Zum einen können bestimmte Internetseiten geblockt werden. Eine andere Möglichkeit ist es, nachvollziehen zu können, wo sich das Kind im Internet aufgehalten hat, und ob die vorher definierten Regeln eingehalten wurden. Auch kann man Zeitlimits festlegen, und so die Surfdauer der Kinder im Internet regulieren.

Die beste Möglichkeit, die Nutzung des Internets zu überwachen, ist es, dabei zu bleiben. Ab und an einfach nachschauen, was das Kind gerade im Internet macht, und für Fragen zur Verfügung stehen. Natürlich ohne dem Kind ständig über die Schulter zu schauen, und ihm somit den Spaß am Internet zu verderben. Denn dass Kinder das Internet kennen lernen, ist für das spätere Leben sehr wichtig. Nicht nur die meisten Berufe setzen den Umgang mit dem Computer und dem Internet voraus, bereits in der Schule unterstützt es beim Lernen. Für die Hausaufgaben online zu recherchieren, das ist für die meisten Schüler heute eine Selbstverständlichkeit. Auch im privaten Leben spielt das Internet für die Menschen eine immer größere Rolle – Tendenz steigend. Gerade Schüler sind heute vermehrt online, verkehren in Social Communities, Chats und in Foren.

Die wohl größte Angst der Eltern ist es, dass die eigenen Kinder im Internet unsittlich angesprochen werden und die falschen Menschen kennen lernen, von denen aus Gefahr droht. Hier gibt es nur eine Möglichkeit, um die Kinder für diese Art der Ansprache droht: Aufklärung. Auch über die Tricks, mit denen solche Menschen vorgehen, welche Fragen sie stellen etc. Insbesondere sollten Eltern eine Regel aufstellen: nie darf das Kind eine Internetbekanntschaft im realen Leben treffen, ohne dem Beisein von Eltern / Erwachsenen.