Nachrichten im Internet

Das Internet und die erhöhte Akzeptanz der Verbraucher, auch Informationen aus dem Netz zu beziehen, bedeudet für die Nachrichtenbranche einen Wandel. Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Magazine haben nicht nur mit dem Rückgang der Auflage / der verkauften Exemplare zu kämpfen. Auch ihre Anzeigenkunden erkennen das Potential im Internet und verlagern einen Teil ihres Werbebudgets in das Internet, und sind verstärkt im Onlinemarketing aktiv.

Die Zeitschriften und Zeitungen haben diesen Trend erkannt und ihr Printangebot um ein Onlineangebot erweitert – auch auf die Gefahr hin, dass die Printauflagen weiterhin zurück gehen. Doch den Onlinetrend zu ignorieren, könnte fatale Folgen haben. Das Internet bietet für den Leser die Möglichkeit, Nachrichten topaktuell abzurufen und die Verlage bieten auf ihren Internet-Seiten nebst den reinen Inhalten auch Zusatzleistungen an. Videos, Fotostrecken, Umfragen, Gewinnspiele, Foren etc. gehören zu den meisten Internetseiten. Hier hat der User die Möglichkeit, sich nicht nur zu informieren, sondern auch mitzureden. News werden diskutiert und kommentiert. Für die Verlage ist dies freilich nicht nur ein zusätzlicher Aufwand, mit einer Internetpräsenz lässt sich auch Geld verdienen. Der Versuch, sich Onlineinhalte bezahlen zu lassen, ist jedoch fehl geschlagen. Gerade Tageszeitungen haben versucht, ihre Onlineausgaben als Abo zu verkaufen, als Pendant zur Printausgabe. Doch der User ist es gewohnt, für Informationen aus dem Internet kein Geld bezahlen zu müssen. So hat sich dieses Vorhaben nicht etablieren können. Und Einnahmen werden primär über Werbebanner finanziert. So ist jedes Onlineportal – gerade aus dem Newsbereich – mit mehreren Werbebannern bestückt, und der Seitenbetreiber verdient Geld damit.

Nebst themenübergreifenden Newsportalen, die sich insbesondere durch ihre Aktualität auszeichnen, gibt es auch Seiten, die sich mit themenspezifischen Inhalten befassen. Nahezu jede Branche hat ihr Nachrichtenportal im Internet, ob Automobilbranche, Tourismusbranche oder die Werbebranche. Diese richten sich nicht nur an Interessierte, sondern oftmals auch an beruflich in dieser Branche Tätige.

Das Web 2.0, das interaktive Internet, hat auch die Nachrichtenbranche erreicht. Nicht nur dass News in Foren, Blogs und Communities online diskutiert werden, auf speziellen Newsportalen tragen die User die Nachrichten von andren Seiten des Internets zusammen und stellen sie online. Zusammen mit anderen Usern wird dann über das Ereignis diskutiert, und die verschiedenen Meinungen werden ausgetauscht. Durch die Anonymität im Internet kann es hierbei durchaus dazu kommen, dass diese Meinungen und Diskussionen über den guten Geschmack hinaus gehen und sogar illegal / verfassungsfeindlich sein können. Hier sind in erster Linie die Moderatoren gefragt, die auffallende Beiträge editieren und ggf. löschen. Denn wird entsprechendes Gedankengut verbreitet, steht nicht nur der Ruf, sondern auch die Existenz des Newsportals in Gefahr.

Die Verbreitung von Nachrichten über das Internet hat in den letzten Jahren zugenommen. Und dazu geführt, dass Printmedien nicht nur mit Umsatzrückgang zu kämpfen haben, einige sind sogar von der Existenz bedroht oder haben bereits die Pforten geschlossen. Namhafte und traditionelle Tageszeitungen, gerade in den USA, sind so sehr unter Druck geraten, dass sie ihre Printausgaben eingestellt haben und nun nur noch online publizieren. Auch zahlreiche Fachzeitschriften, die Nischen bedienen, mussten aufgrund des Rückgangs von Auflage und Anzeigenbuchung die Publizierung einstellen.