Werbung schalten im Internet

Das Internet befindet sich in einem ständigen Wachstum. Die Akzeptanz des Internets erhöht sich immer mehr, dementsprechend die Zugriffszahlen. Das Internet bietet auch für Werbetreibende viele Möglichkeiten. Ein wichtiges Argument für das Werben im Internet ist die Möglichkeit, zielgenau zu werben. Dies ist bei der Anzeigenschaltung im Fernsehen oder in der Zeitung meist nur eingeschränkt möglich. Im Internet hingegen kann man seine Produkte zielgerichtet beim gewünschten Publikum präsentieren. Beispielsweise auf themenspezifischen Seiten. Ein Beispiel an dieser Stelle: Ein Hersteller für Navigationssysteme wirbt primär auf Seiten, die sich mit dem Thema Auto auseinander setzen. Auf Seiten, wo davon auszugehen ist, dass die Besucher nicht nur ein Auto besitzen, sondern dieses auch viel nutzen. Auf Vergleichsseiten von Spritpreisen, in Autoforen, in Autobörsen etc. Dabei hat der Werbetreibende verschiedene Möglichkeiten, auf sein Produkt aufmerksam zu machen und sein Online-Marketing-Budget zu gestalten. Das Internet ist wohl die einigste Werbeplattform, auf der es möglich ist, Kampagnen nur bei Erfolg zu vergüten. Wird im Radio oder TV ein Spot geschaltet, oder auch eine Anzeige in der Zeitung, so ist hierfür ein Fixbetrag zu bezahlen. Unabhängig davon, wie viele Menschen auf diese Anzeige hin reagieren – ob sie anrufen, die Website besuchen, ein Produkt kaufen etc. Auch im Internet gibt es diese Art von Vergütung (TKP, Tausender Kontakt Preis). Alternativ besteht hier die Möglichkeit, die Werbung erfolgsbasiert zu vergüten. So wird beispielsweise nicht die reine Einblendung eines Werbebanners vergütet, sondern ein vorher festgelegter Preis, wenn auf diesen geklickt wird (CPC, Cost Per Click). Oder aber auch, es wird erst die nachfolgende Aktion des Users vergütet, beispielsweise wenn er eine Anfrage startet (CPL, Cost Per Lead) oder einen Kauf tätigt (CPO, Cost Per Operation). Dies gibt dem Werbetreibenden die Möglichkeit, sein Werbebudget im Griff zu halten und gut zu kalkulieren. Jedoch hat die erfolgsorientierte Vergütung auch einen Nachteil, denn hier ist die Reichweite in der Regel nicht so gegeben wie bei einer TKP-Vergütung.

Onlinekampagnen im Internet werden generell in zwei Bereiche kategorisiert, entsprechend ihrer Zielvorgaben: Imagekampagnen und Leadkampagnen. Imagekampagnen zielen darauf ab, das Produkt allgemein bekannter zu machen und finden in der Regel nicht nur im Internet statt, sondern zeitgleich auch im TV, im Radio oder in Form anderer Werbeformate. Imagekampagnen werden in der Regel von großen und namhaften Unternehmen initiiert. Leadkampagnen werden an ihrem direkten Response gemessen: Wie viele Leads wurden getätigt, und wie viel kostet uns ein Lead. Hier kann die Platzierung entscheidend sein. Während Leadkampagnen oftmals direkt bei der Zielgruppe geschaltet werden (Beispiel: Ein Autohersteller schaltet eine Kampagne in einer Autobörse), richten sich Leadkampagnen gerne an Meinungsführer, denen ein positives Image und Attraktivität vermittelt werden soll (Beispiel: der Autohersteller wirbt auf Seiten für Golfsport, Managerportal etc.).

Nebst der Bannerschaltung auf Internetseiten hat sich eine weitere Form im Internetmarketing etabliert: Das Suchmaschinenmarketing. Sucht der User etwas im Internet, so tut er dies in der Regel über die bekannten Suchmaschinen. Und beachtet dabei in der Regel nur die ersten Positionen des Suchergebnisses. Dies nutzt der Werbetreibende, und platziert seine Werbung direkt vor und neben diesen Ergebnissen. Diese Werbeform hat den Vorteil, dass die eingeblendeten Anzeigen auf die Suchanfrage des Users abgestimmt sind. Ist die Kampagne richtig installiert, so hat der Werbetreibende in der Regel die gewünschte Zielgruppe auf seiner Homepage.