Gefahren im Internet

So viele Vorteile das Internet auch mit sich bringt, es birgt auch Gefahren. Denn überall wo sich viele Menschen aufhalten findet man nicht nur ehrbare Geschäftsleute, sondern auch Betrüger und Abzocker. Das war schon immer so und wird sich vermutlich auch nicht ändern. Doch gerade im Internet hat es der User in der Hand, auf seine Daten zu achten. Es gibt keinen Verkäufer, der auf einen einredet, Druck macht oder über die Mitleids-Tour einem einen Vertrag unterjubeln will. Nein, im Internet hat jeder User im Normalfall die Zeit, sich erst zu informieren und dann zuzugreifen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, und nicht immer kann man sich so objektiv auf den Sachverhalt einlassen, wie es sein sollte. Oftmals ist es die Arglosigkeit und Naivität, mit der sich der User im Internet bewegt.

Abzocke-Seiten im Internet
Man sucht eine bestimme Information oder einen Dienst im Internet, und schon ist man in die Falle getappt. Einige Firmen – und das sind nicht wenige – haben sich darauf spezialisiert, im Internet an das Geld der Leute zu kommen. Sie erstellen Websites und bieten eine scheinbare kostenlose Dienstleistung an. Um diese nutzen zu können, muss man sich angeblich nur registrieren. Was der User oftmals nicht merkt ist, dass er in diesem Zuge einen Vertrag eingegangen ist. Und plötzlich flattert eine Rechnung ins Haus, über einen Einmalbetrag oder sogar über ein Abo. Dass der Dienst nicht kostenlos, sondern tatsächlich kostenpflichtig ist, das ist bei diesen Abzocker-Seiten im Internet oftmals nicht am Rande erwähnt, unauffällig in die Seite integriert – oder auch gar nicht. Die gesetzliche und klare Vorgabe, dass es keine versteckten Kosten geben darf und dass eventuelle Kosten für den User offen ersichtlich sein müssen, wird dabei von den Anbietern einfach übergangen. Sie spekulieren darauf, dass der erschrockene Kunde die Rechnung klaglos bezahlt. Die Verbraucherinstitute haben zahlreiche Anfragen von geprellten Internetnutzern, und können nur raten, diese Rechnungen und die darauffolgenden Mahnungen nicht zu begleichen. Die Anbieter selbst sitzen oftmals im Ausland, oder haben nur eine Briefkastenfirma, sind in jedem Falle schwer zu ergreifen. Auch sind sie sehr wandelfähig, ändern den Firmenname und ihre Internet-Seiten, und locken so mit neuen, scheinbar kostenlosen Angeboten im Internet. Darum gilt der Rat an den User: nur auf Seiten registrieren und persönliche Daten eingeben, die absolut vertrauenswürdig sind.

Spielen im Internet
Ein beliebter Zeitvertreib ist das Spielen im Internet. Kostenlose Onlinegames, Onlinepoker und mit dem Internet vernetzte Konsolenspiele finden hohen Anklang bei den Usern. So unverfänglich das Spielen im Internet in der Regel auch beginnt, so hoch sind auch die Gefahren. Zum einen besteht eine gewisse Suchtgefahr – es möchten Highscores geknackt werden, und Spielgegner besiegt werden. Zum anderen gibt es Online Games, bei denen man reales Geld gewinnen kann. Hier besteht nicht nur die Gefahr viel Zeit zu investieren, sondern auch Geld zu verlieren.

Datenschutz im Internet
Mit den persönlichen Daten sollte gerade im Internet sehr sensibel umgegangen werden. Denn viele Angebote sind darauf aus, Daten zu sammeln, um sie weiter zu verkaufen. So verfolgt der Großteil der Gewinnspiele im Internet nur diesen einen Zweck. Umso kompletter die Adressdaten, desto mehr Geld sind sie wert. Theoretisch hat man die Möglichkeit, der Weitergabe seiner persönlichen Daten zu widersprechen, ob dies jedoch auch in der Praxis umgesetzt wird – wer kann das kontrollieren. Ist die eigene Adresse erst einmal in einen zu verkaufenden Datenpool gelangt, so ist der Ärger oftmals groß. Insbesondere das Emailpostfach wird künftig vermutlich mit Werbemails überhäuft. Auch Betreiber von Websites sollten darauf achten, welche Informationen sie im Internet preis geben: oftmals ist auf deren Präsenzen wirklich alles zu finden, was das Herz des Adressbrokers begehrt. Und mit speziellen Spiderprogrammen lässt sich das Internet einfach nach den gewünschten Informationen durchsuchen.

Viren, Trojaner und Co.
Auf die Gesunderhaltung seines Computers sollte der Internet-User ebenso achten wie auf seinen eigenen Körper. Viren sind unangenehm, für die eigene Gesundheit und für die des Computers. Sie können einen K.O. schlagen, und in beiden Fällen ist Vorsorge besser als Nachsorge. Ein Anti-Viren-Programm sollte zur Grundausstattung des Computers gehören. Nicht nur wegen den Viren selbst, sondern insbesondere wegen den gefährlicheren Trojanern. Diese Spionageprogramme haben das Ziel, Passwörter auszuspionieren, bis hin zur Bankverbindung.